Familienplanung eines lesbischen Paares:Ein Kind aus dem Becher

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Eine künstliche Befruchtung beim Arzt für 5.000 Euro? Emma und Julia haben andere Wege gefunden.

Emma und Julia lieben sich seit drei Jahren, sie möchten Eltern werden. Doch bei der künstlichen Befruchtung gelten für sie andere Regeln als für Ehepaare. Also versuchen die beiden Frauen ihr Glück auf eigene Faust.

Von Laura-Nadin Naue

Bei jeder Ejakulation schießen 250 Millionen Spermien hinaus. Dann kommt es auf das Timing an. Ein schnelles Spermium braucht 45 Minuten bis ans Ziel. Als Starthilfe wird es beim Orgasmus auf 20 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Diese Geschwindigkeit erreicht Julia* nicht, wenn sie Emma per Spritze die Samen des Spenders einführt. Dafür bleibt bei dieser Variante der künstlichen Befruchtung im eigenen Schlafzimmer wenigstens ein wenig Intimität erhalten. Wie viele andere homosexuelle Paare in Deutschland haben sich Julia und Emma entschieden, auf privatem Weg ihren Wunsch nach einem Kind zu erfüllen.

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