Süddeutsche Zeitung

Familiendrama bei Hamburg:Ehefrau mit Werkzeug erschlagen

Ein 40-jähriger Mann hat seine Ehefrau getötet und daraufhin sich und seine drei Hunde umgebracht. Jetzt liegen die Obduktionsergebnisse vor.

Nach der Ehetragödie in Tangstedt bei Hamburg liegen die Obduktionsergebnisse vor. Sie ergaben, dass die 40-jährige Ehefrau an ihren schweren Kopfverletzungen gestorben ist. Die Staatsanwaltschaft Kiel teilte mit, dass die Verletzungen von Schlägen mit einem Werkzeug stammen. Unter dringendem Tatverdacht steht der 39-jährige Ehemann der Frau. Der Mann hatte sich nach der Tat umgebracht. Als Motiv vermuten die Ermittler familiäre Streitigkeiten.

Dem bisherigen Stand der Ermittlungen zufolge fuhr der 40-Jährige nach der Tat im Wagen des Opfers mit seinen drei Dobermännern auf das Gelände eines Hundevereins in der Nähe des Ortes. Anschließend tötete er sich und die Hunde durch Kohlenmonoxyd. Dazu stellte er einen Eimer mit glühender Grillkohle auf die Rückbank eines Autos.

Beim Eintreffen der Polizei war er bereits mehrere Stunden tot, wie die Untersuchungen ergaben. Zunächst hatte es noch Reanimationsversuche gegeben. Ob es einen Abschiedsbrief gibt, ist noch unklar.

Die 19-jährige Tochter hatte in den frühen Morgenstunden den Notruf alarmiert. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht und ist weiter in ärztlicher Behandlung.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.26479
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
dpa/yas
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.