Leute:Das Doppelleben des Boris Johnson

Leute: Ist er's? Oder ist er's nicht? Die ukrainische Flagge oben rechts gibt einen Hinweis.

Ist er's? Oder ist er's nicht? Die ukrainische Flagge oben rechts gibt einen Hinweis.

(Foto: AFP)

Ein Mann, der vorgibt, der ehemalige britische Premierminister zu sein, fährt betrunken an einen Pfeiler. Und Prinzessin Anne ist gegen eine Schlankheitskur.

Boris Johnson, 58, ehemaliger britischer Premierminister, hat einen rufschädigenden Doppelgänger. Wie die Polizei der niederländischen Stadt Groningen mitteilte, fuhr am Sonntag, kurz nach Mitternacht, ein Auto gegen einen Pfeiler. Nahe dem Fahrzeug fanden die Beamten kurz darauf den 35-jährigen mutmaßlichen Fahrer, der betrunken war. Viel interessanter ist jedoch, was sie im Inneren des Autos entdeckten: einen Führerschein, ausgestellt auf einen gewissen Boris Johnson, der laut Passbild genauso aussieht wie der Ex-Premierminister und ebenfalls am 19. Juni 1964 geboren wurde. Ablaufdatum: das Jahr 3000. Auf Instagram teilte die Polizei später mit: "Zum Leidwesen der Person sind wir nicht auf seine Fälschung reingefallen." Ein Polizeisprecher sagte dem Guardian, seines Wissens "befand sich der echte Boris Johnson zum Zeitpunkt des Unfalls nicht in den Niederlanden".

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(Foto: Chris Jackson/dpa)

Anne, 72, britische Prinzessin, erwartet von ihrem Bruder keine Überraschungen. "Man weiß, was man bekommt, denn er hat eine ganze Weile lang geübt, und ich glaube nicht, dass er sich verändern wird", sagte sie dem kanadischen Fernsehsender CBC. Sie gehe davon aus, dass ihr Bruder Charles III. sich in seiner neuen Rolle als König treu bleiben wird. Auf die Frage, ob sich die Monarchie verschlanken müsse, sagte sie, diese Idee von Charles sei entstanden, "als noch etwas mehr Leute da waren". Dadurch, dass Prinz Andrew und Prinz Harry mittlerweile nicht mehr zum Kreis der arbeitenden Royals zählen, habe sich der Kreis ohnehin verkleinert. "Da, wo wir jetzt stehen, scheint es mir keine gute Idee zu sein", so Anne.

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(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Hella von Sinnen, 64, Komikerin, lobt Wigald Boning in derben Tönen. "Herr Boning ist ein Füllhorn an gequirlter Kacke", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Er schwadroniert und fabuliert. Er ist ein Fantast. Zugleich hat er so viel fundiertes Wissen." Diese Mischung sei es, die sie in der gemeinsamen Sendung "Genial daneben" "extrem wach" halte. "Es macht daher einen unglaublichen Spaß, mit ihm hier zusammenzuarbeiten", sagte die Komikerin.

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