Fahndung in Dresden:Neue Spur zum Ikea-Bomber

Nach Spürhunden aus Nordrhein-Westfalen sollen jetzt neue Fotos dem sächsischen Landeskriminalamt bei der Fahnung nach dem Ikea-Bomber helfen: Sie stammen aus den Überwachungskameras des Möbelhauses.

Nach dem Sprengstoffanschlag im Dresdner Ikea-Möbelhaus fahndet die Polizei jetzt mit Aufnahmen aus Überwachungskameras nach dem Tatverdächtigen. Laut Landeskriminalamt Sachsen deuteten Zeugenaussagen und die Auswertung der von Spürhunden gefundenen Spur darauf hin, dass es sich bei dem Mann um denjenigen handelt, der am Freitag vor Pfingsten in dem Möbelhaus einen Sprengsatz zündete und zwei Menschen verletzte.

LKA fahndet mit Phantombild nach Ikea-Bomber

Dieser Mann wird verdächtigt, am Freitag vor Pfingsten in der Dresdner Ikea-Filiale einen Sprengsatz gezündet und zwei Menschen verletzt zu haben.

(Foto: dapd)

"Wir sind uns sicher, dass das der Tatverdächtige ist", sagte eine LKA-Sprecherin zu den Kameraaufnahmen vom 10. Juni. Damit können die Ermittler, die bislang mit einem gezeichneten Phantombild arbeiteten, ihre Suche nach dem Täter konkretisieren.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 35 bis 45 Jahre alten Mann mit kräftiger Statur und blonden Haaren.

Am Freitag hatte die Suche nach dem mutmaßlichen Bombenleger die Dresdner Ermittler in die polnische Stadt Legnica geführt. Speziell ausgebildete Spürhunde waren einer möglichen Geruchsspur des Täters dorthin gefolgt. Die Stadt liegt knapp 100 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.

Drei Tage waren die fünf aus Nordrhein-Westfalen angeforderten Spürhunde möglichen Fährten gefolt, ob sie erneut eingesetzt werden, sollte nach der Auswertung der Spuren entschieden werden.

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