Extremismus:Behörden entziehen 17 Extremisten insgesamt 78 Waffen

Ein kleiner Waffenschein liegt zwischen einer Schreckschuss-Pistole „Walther P22“, einem Magazin und einer Platzpatrone. (Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa)

Viele als extremistisch oder verfassungsfeindlich eingestufte Menschen mussten 2023 in Hessen ihren Waffenschein abgeben. Auch einige scharfe Waffen wurden ihnen abgenommen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen sind im vergangenen Jahr 17 „Verfassungsfeinden und Extremisten“ insgesamt 78 scharfe Waffen entzogen worden. Im Gesamten wurden 52 Extremisten waffenrechtliche Erlaubnisse entzogen beziehungsweise versagt, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. 28 davon besaßen demnach ausschließlich den kleinen Waffenschein. Dieser berechtigt nur zum Führen von Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen, jedoch nicht zum Erwerb und Besitz von Feuerwaffen.

„Wir müssen alles dafür tun, Verfassungsfeinden und Extremisten ihre Waffen zu entziehen“, sagte Innenminister Roman Poseck (CDU) dazu. „Sie stellen eine große Bedrohung für die Bevölkerung und unsere Demokratie dar.“ Zwischen 2021 und 2023 hätten die Waffenbehörden und der Verfassungsschutz in Hessen insgesamt 136 Extremisten entwaffnet, sagte Poseck weiter. Erst vergangene Woche hätten die Waffenbehörden des Landkreises Marburg-Biedenkopf und die Polizei in der Reichsbürger-Szene 13 Schusswaffen und rund 2500 Schuss Munition sichergestellt.

© dpa-infocom, dpa:240212-99-962634/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: