Experte für Gesichtsbehaarung:"Der Bart lebt"

Die Zeit der unrasierten Männer ist vorbei? Von wegen, die Realität bleibt haarig. Ein Gespräch mit dem britischen Historiker Alun Withey, Europas führendem Bartforscher.

Interview von Marc Felix Serrao

Viele Menschen können Bärte nicht mehr sehen. Da die Dichte der männlichen Gesichtsbehaarung mit der Hipness des urbanen Lebensraums zu korrelieren scheint, hat sich das Schmähwort "Hipsterbart" etabliert. Das Internet ist voll von Spott- und Hohntexten. Behaarte Gesichter, heißt es da, müffelten und sähen albern aus. Außerdem seien sie längst kein Ausweis von Individualität mehr. Alle paar Wochen wird das Ende des unrasierten Mannes ausgerufen, bislang ohne Folgen. Der britische Historiker Alun Withey weiß, warum.

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