Süddeutsche Zeitung

Erste Worte nach der Verhaftung:Hier spricht Polanski

Zum ersten Mal seit seiner Verhaftung vor vier Monaten spricht Star-Regisseur Roman Polanski jetzt selbst. Viel hat er zu den Vorwürfen nicht zu sagen.

Viel ist in den vergangenen Wochen über Roman Polanski geschrieben und geredet worden, über seine plötzliche Verhaftung in der Schweiz, über die Entlassung zum Hausarrest mit elektronischer Fußfessel in sein Chalet "Milkyway" in Gstaad und über die mögliche Auslieferung an die USA. Nun meldet sich der Starregisseur erstmals seit seiner Verhaftung vor vier Monaten selbst zu Wort.

In einer ersten öffentlichen Stellungnahme bedankt sich Polanski bei seinen Unterstützern. Er sei "tief bewegt" von der Sympathie, die ihm in Briefen aus der ganzen Welt bekundet worden sei, heißt es in einem Schreiben, das Polanskis Freund, der französische Philosoph Bernard-Henri Levy, am Sonntag veröffentlicht hatte.

Polanski war am 26. September auf dem Flughafen von Zürich festgenommen worden. Ihm soll in den USA der Prozess gemacht werden, weil er 1977 eine 13-Jährige zum Sex gezwungen hatte. Polanski wartet in seinem Chalet in der Schweiz auf die Entscheidung der Schweizer Behörden, ob er an die USA ausgeliefert wird.

Ein Berufungsgericht in Kalifornien hatte Mitte Dezember den Antrag des Regisseurs abgelehnt, das Verfahren nach mehr als dreißig Jahren einzustellen.

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