Ernährung von Zootieren:Fressen, aber was?

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Pelikan, dpa

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Ja - so sollte es sein. Gezähmt wünschen sich die meisten Menschen exotische Tiere, schön anzusehen und friedlich. Und solange nur gesichtslose kleine Fischchen oder vorgeschnittene Fleischfetzen verfüttert werden, scheint die Welt noch in Ordnung.

Pelikan Toni auf dem Münchner Viktualienmarkt, 2006/ Foto: dpa

Panda, AP

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Nicht umsonst sind viele der beliebtesten Zootiere sowieso Vegetarier oder gar Veganer. Einem Panda beim Verspeisen einer Karotte zuzusehen, ist schließlich wesentlich appetitlicher . . .

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Wolf, AP

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. . . als der Anblick eines Wolfs, der ersteinmal sein pelziges und kürzlich noch unversehrtes Abendessen durch das Gehege trägt. Mit Haut und Haaren mögen Raubtiere in freier Wildbahn ihr Futter am liebsten - doch sobald Zootiere Zootiere verspeisen, stößt dies bei vielen Tierschützern und Besuchern auf Empörung. Schließlich begreifen es die meisten Menschen als Aufgabe von Tiergärten, ihren Schützlingen Lebensraum zu bieten - nicht sie einander zum Fraß vorzuwerfen.

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Alligator, AP

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Außerdem: Fleisch ist nicht gleich Fleisch. Psychologen erklären sich die Aufregung von Menschen beim Verfüttern von Zootieren damit, dass sie mit diesen zuvor individuelle emotionale Bindungen aufgebaut haben, die mit anonymen Tieren in Schlachtbetrieben naturgemäß kaum entstehen.

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Seehund, AP

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Eine Seehundfütterung wie diese - mit kleinen, nicht voneinander unterscheidbaren Fischen in rauhen Mengen - ist kaum ein Aufreger. Doch wie es Jürgen Habermas formuliert: "Gegenüber Tierarten, mit denen wir besonders leicht kommunizieren können, schlägt unser Gewissen besonders deutlich."

In Bayern gibt es auf Drängen des Münchner Tierparks sogar eine eigene Ethik-Kommission für das Töten und Verfüttern von Zootieren.

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Alpaka, dpa

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Ein kompliziertes Thema, die ethisch unbedenkliche und sinnvolle Ernährung von Zootieren. Denn leider machen es den Tiergärten nicht alle Bewohner so leicht wie die Alpakas: Diese sind passionierte Grasfresser - wenigstens über ihr Futter muss sich also niemand den Kopf zerbrechen.

Foto: dpa/ihe/lala

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