Erdbeben in Italien:Der Untergang von Onna

Die Heimat, ein Trümmerhaufen: Onna, ein italienisches Bergdorf in den Abruzzen, hat das Erdbeben besonders schwer getroffen. Eindrücke aus der Ortschaft.

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Das Heimatdorf, ein Trümmerhaufen: Onna, ein italienisches Bergdorf in den Abruzzen, hat das verheerende Erdbeben besonders schwer getroffen.

Der Blick geht ins Leere, das Erdbeben hat im Gesicht dieses Mannes schwere Spuren hinterlassen. Und nicht nur bei ihm: In Onna, vor dem Beben ein idyllisches Bergdorf in den Abruzzen, steht nach dem Erdbeben fast nichts mehr. 40 der 300 Einwohner sind ums Leben gekommen.

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Eine kleine zerbrochene Gitarre, der Spiel-Kinderwagen eines Mädchens und eine blutbefleckte Matratze ragen aus dem Trümmerhaufen, der bis Montagnacht noch ein Haus war. "'Es sieht so aus, als ob alle jungen Menschen getötet wurden", sagt Maria Rita Colaianni, eine Einwohnerin.

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Rettungskräfte haben sich um ein Feuer versammelt. Die Hoffnung schwindet, dass sie unter dem gewaltigen Haufen aus zerbrochenem Beton und verbogenem Stahl noch jemand lebend bergen können. Erst am Donnerstagmorgen haben Helfer in L'Aquila mehrere Tote aus den Trümmern gezogen - die Zahl der Opfer ist inzwischen auf 278 gestiegen.

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Fast surreal wirkt das Bild dieses zerstörten Hauses vor dem malerischen Ausblick auf die schneebedeckten Apenninen. Das Haus steht am Rande des zerstörten Dorfs.

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Der Blick ins Dorf. Dort, wo einmal die Straße war, wird das ganze Ausmaß der Zerstörung deutlich: Onna liegt in Trümmern. 90 Prozent von Onna steht nicht mehr, sagt eine Sprecherin des italienischen Zivilschutzes.

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Alltagsgegenstände in den Trümmern zeugen von der Katastrophe, die sich hier abgespielt hat.

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Blick in ein Haus in Onna, das noch zur Hälfte steht. Inzwischen konzentriert sich die Feuerwehr darauf, die einsturzgefährdeten Gebäude einzureißen. Eine Maßnahme, die der Sicherheit dient. Doch den früheren Bewohnern von Onna nimmt es die letzte Hoffnung. Die Hoffnung, zumindest einen Teil ihrer Existenz retten zu können.

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Ein Plüschteddy liegt irgendwo im Schutt des früheren Bergdorfs. "Wir haben 15 Familienmitglieder verloren. Babys und Kinder sind gestorben", sagt einer der Überlebenden.

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Eine Foto liegt zwischen den Trümmern des Dorfes. "Es ist so schwer, weil wir alle hier kennen", sagt eine andere Überlebende. "Und wir wissen, dass jede Familie mindestens zwei Mitglieder verloren hat, einen Bruder oder einen Cousin."

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Die Trümmer machen den Blick frei auf ein Kreuz, das von der Decke eines zerstörten Hauses hängt.

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Ein Mann steht vor einem Trümmerberg, der früher ein Haus war. Seine Habseligkeiten hat er in die Tüte gepackt, die er über seine Schulter geschwungen hat.

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Noch immer durchsuchen Rettungskräfte die Trümmer. Italiens Innenminister Roberto Maroni kündigte an, die Suche solle bis Ostern weitergehen. Doch die Feuerwehr erklärte später, man konzentriere sich nicht mehr auf die Suche nach Opfern, sondern auf das Abstützen von Gebäuden und das Wegräumen von Trümmern.

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Ein Mann betrachtet die Überreste seines eingestürzten Hauses. Ein Sprecher des Zivilschutzes äußerte sich pessimistisch über den Wiederaufbau. Das könne Monate, vielleicht sogar Jahre dauern. Er sprach vor allem von der Abruzzen-Haupstadt L'Aquila. Was mit Onna und den anderen Ortschaften Villa Sant'Angelo und Borgo di Castelnuevo passieren wird, ist unklar.

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Die Obdachlosen von Onna haben sich am Eingang ihres zerstörten Dorfs um einen Fernseher versammelt - ein Gerät, das sie mit der Außenwelt verbindet. Einer der Betroffenen sagt, er habe immer gern gelebt in dem kleinen Dorf. "Doch jetzt erinnert mich dieser Ort für immer an den Tod, nicht an das Leben", sagt er.

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