Erdbeben in der Provinz Van:Türkei befürchtet bis zu tausend Todesopfer

Ein starkes Erdbeben hat den Osten der Türkei erschüttert und schwere Schäden angerichtet - die Katastrophe könnte bis zu tausend Menschen das Leben gekostet haben. Die Bilder.

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Ein starkes Erdbeben hat den Osten der Türkei erschüttert und schwere Schäden angerichtet - die Katastrophe könnte bis zu tausend Menschen das Leben gekostet haben.

Bewohner verlassen in Panik ihre Häuser, dutzende Gebäude stürzen ein: Am Sonntagnachmittag bricht die Katastrophe über die Stadt Van im Osten der Türkei herein. Das Epizentrum des Erdbebens liegt hier in dem Dorf Tabanli nahe der Grenze zu Iran.

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Zahlreiche Menschen werden ersten Medienberichten zufolge verschüttet. Es habe Tote und schwere Schäden gegeben, teilt die Katastrophenschutzbehörde in Ankara mit, ohne zunächst konkrete Opferzahlen zu nennen. Die Erdbebenwarte Kandili in Istanbul gibt die Stärke der Erschütterungen zuerst mit 6,6 an, korrigiert den Wert aber kurz darauf nach oben: Das Beben hat eine Stärke von 7,2 auf der Richterskala.

A man carries an injured girl after an earthquake in Tabanli village near the eastern Turkish city of Van

Quelle: REUTERS

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Ein Mann in Tabanli trägt ein verletztes Mädchen. Dem Erdstoß folgten noch mehrere kräftige Nachbeben. In den Städten Ercis und Van sind der türkischen Regierung zufolge etwa 45 Gebäude eingestürzt. Es habe mindestens 50 Verletzte gegeben, teilt der Rettungsdienst des türkischen Roten Halbmonds zunächst mit...

Rescue workers try to save people trapped under debris after an earthquake in a village near the eastern Turkish city of Van

Quelle: Reuters

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... und beginnt damit, Zelte, Decken und Hilfsgüter in das Gebiet an der Grenze zu Iran zu bringen. Rettungskräfte versuchen in Tabanli und den anderen betroffenen Orten, die verschütteten Menschen zu bergen.

A survivor is carried to the ambulance after an earthquake in Tabanli village near the eastern Turkish city of Van

Quelle: REUTERS

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Verletzte müssen ins Krankenhaus gebracht werden. In der Istanbuler Erdbebenwarte Kandilli geht man unterdessen davon aus, dass die Katastrophe bis zu tausend Todesopfer fordern könnte. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagt dem Fernsehsender NTV zufolge alle seine Termine ab und will noch am gleichen Tag in die Provinz Van fliegen.

Survivors react following an earthquake in Tabanli village near the eastern Turkish city of Van

Quelle: REUTERS

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Die Überlebenden in Tabanli sind fassungslos. Ein Bürgermeister aus der Unglücksregion berichtet: "Wir warten auf Hilfe, es ist dringend." In der Türkei sind Erdbeben keine Seltenheit, da das Land auf mehreren Verwerfungslinien liegt. 1999 kamen bei zwei starken Erdbeben im dicht besiedelten Nordwesten der Türkei etwa 20.000 Menschen ums Leben. In der Provinz Kutahya starben 1970 mehr als tausend Menschen durch ein Erdbeben.

© dpa/dapd/AFP/fran/woja
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