Erdbeben erschüttert Norditalien:Schock und Trümmer

Ein starkes Erdbeben hat am frühen Sonntagmorgen den Raum Bologna in Norditalien erschüttert. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben, auch eine Frau aus Deutschland ist unter den Todesopfern. Bei dem Beben der Stärke 5,9 wurden viele - teils historische - Gebäude schwer beschädigt.

6 Bilder

EARTHQUAKE HIT EMILIA ROMAGNA REGION

Quelle: dpa

1 / 6

Ein starkes Erdbeben hat am frühen Sonntagmorgen den Raum Bologna in Norditalien erschüttert. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben, auch eine Frau aus Deutschland ist unter den Todesopfern. Bei dem Beben der Stärke 5,9 wurden viele - teils historische - Gebäude schwer beschädigt.

Das Beben erschüttert am Sonntagmorgen um 4.04 Uhr die Region Emilia-Romagna, war aber auch noch weit entfernt zu spüren. Anderthalb Stunden nach dem Beben wackelte die Erde schon wieder: Um 5.35 Uhr gab es ein Nachbeben der Stärke 3,3 und um 5.44 Uhr folgten Stöße der Stärke 2,9.

EARTHQUAKE HIT EMILIA ROMAGNA REGION

Quelle: dpa

2 / 6

Mehrere Menschen starben bei dem heftigen Erdbeben. Zu den Toten zählt auch eine Deutsche. Die 37-Jährige, die sich aus beruflichen Gründen in Sant'Alberto di San Pietro in Casale in der Region Bologna aufhielt, habe nach den Erdstößen Atemprobleme bekommen und dann das Bewusstsein verloren.

Mindestens drei Arbeiter kamen in den Trümmern ihrer Fabriken ums Leben, wie Medien wenige Stunden nach dem Beben berichteten. Mehrere Dutzend Menschen wurden nach ersten Angaben verletzt.

EARTHQUAKE HIT EMILIA ROMAGNA REGION

Quelle: dpa

3 / 6

Die schwersten Schäden gab es in dem Ort San Felice und in Finale Emilia. In Finale Emilia mussten schwer kranke Patienten vorsorglich aus dem Krankenhaus gebracht werden.

EARTHQUAKE HIT EMILIA ROMAGNA REGION

Quelle: dpa

4 / 6

Am schlimmsten betroffen war die Gegend um Bologna, Modena, Ferrara, Mantova und Rovigo. Das Fernsehen zeigte schwer beschädigte Gebäude, Trümmer lagen vielerorts auf der Straße. Augenzeugen berichteten, es seien Gebäude, Kirchen und Türme eingestürzt. Manche Menschen seien aus Panik im Schlafanzug auf die Straße gelaufen. Auch in Mailand habe Angst geherrscht. Mancherorts wagten sich die Menschen nicht zurück in ihre Häuser.

EARTHQUAKE HIT EMILIA ROMAGNA REGION

Quelle: dpa

5 / 6

Das Epizentrum lag in der Po-Ebene in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern, hieß es unter Berufung auf das Nationale Geophysikalische und Vulkanologische Institut.

EARTHQUAKE HIT EMILIA ROMAGNA REGION

Quelle: dpa

6 / 6

Das Beben sei fast so stark gewesen wie das von Aquila, schrieb die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Am 6. April 2009 hatte ein Beben der Stärke 6,2 die Stadt in den Abruzzen erschüttert und schwere Schäden angerichtet. 1976 hatten Erdstöße der Stärke 6,2 die Region von Friaul erschüttert. Als schwerste Erdbebenkatastrophe der Nachkriegszeit in Italien gilt das Beben von Irpinia mit einer Stärke von 6,8.

© Süddeutsche.de/dpa/mkoh
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: