Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Opferzahl weiter gestiegen. Mindestens 22 Menschen seien umgekommen und 210 verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz mit. 1500 Häuser seien beschädigt worden.
Das Beben, das den Norden der Insel Sumatra am Dienstagnachmittag erschütterte, hatte eine Stärke von 6,2. Das ist für indonesische Verhältnisse moderat. Dutzende Erdbeben dieser Stärke ereignen sich jedes Jahr und bleiben ohne Folgen. Allerdings lag der Erdbebenherd diesmal nur zehn Kilometer unter der Oberfläche. Das Epizentrum lag in der Provinz Aceh im nördlichen Teil Sumatras. Aceh war bei dem Erdbeben und dem folgenden Tsunami an Weihnachten 2004 fast völlig zerstört worden, damals starben dort 180.000 Menschen.
Im Bezirk Bener Meriah wurden nach dem Beben am Dienstag zahlreiche Patienten mit leichteren Verletzungen auf der Straße vor dem Krankenhaus behandelt, berichtete Distritkchef Rusli Saleh. Das Krankenhaus sei leicht beschädigt worden, und die Menschen trauten sich nicht in das Gebäude. Zudem hätten Gerüchte, der nahe Vulkan Burni Telong stehe vor einem Ausbruch, Panik ausgelöst.