Entsetzen in den USA:Frau tötet Schwangere und raubt den Fötus

Wie durch ein Wunder wurde der acht Monate alte Säugling lebend bei der mutmaßlichen Mörderin seiner Mutter gefunden.

Entsetzen und Abscheu in den USA: Eine 36- jährige Frau hat im Bundesstaat Missouri eine hochschwangere junge Frau erwürgt und ihr dann den Fötus aus dem Bauch geschnitten. Wie durch ein Wunder überlebte das achte Monate alte Mädchen die Bluttat.

Es wurde wohlbehalten im Haus der 36-Jährigen in Melvern im Nachbarstaat Kansas gefunden, berichtete die Bundespolizei FBI in Kansas City. Das Bild der geständigen Lisa M. wurde über alle US-Fernsehkanäle ausgestrahlt.

Die 36-Jährige wollte ihrem Mann offenkundig vormachen, das Baby selbst zur Welt gebracht zu haben. Sie hat bereits zwei ältere Kinder, ein drittes Baby hatte sie jedoch bei einer Fehlgeburt verloren.

"Dies ist wirklich eine Herz zerreißende Geschichte", sagte Staatsanwalt Todd Graves sichtlich erschüttert vor Reportern. Die im achten Monat schwangere Bobbi Jo Stinnett (23) war am Donnerstag in ihrem Haus in dem kleinen Ort Skidmore tot und mit einer großen Bauchwunde von ihrer Mutter aufgefunden worden. Die junge Frau hatte sich den Ermittlungen zufolge heftig gewehrt.

"Es ist ein Wunder"

Offensichtlich hatte Lisa M. übers Internet zu der Schwangeren gefunden, die mit ihrem Mann als Nebenerwerb Hunde züchtete. Die 36-Jährige gab an, einen Hund kaufen zu wollen. Der E-Mail-Wechsel zwischen den Frauen führte die Polizei auf die richtige Spur.

Die Polizei löste auf Grund von Haarfunden am Tatort und Zeugenaussagen eine Großfahndung nach einem roten Fahrzeug mit einer verdächtigen, hellhaarigen Person am Steuer aus - vor allem auch in der Hoffnung, dass das Kind noch lebte. Ein Gentest nach dem Fund des Babys am Freitag belegte schließlich, dass es sich um das geraubte Kind handelt. Das Mädchen wird derzeit in einem Krankenhaus in Topeka (Kansas) behandelt, befinde sich aber in gutem Zustand. "Es ist ein Wunder", sagte der Vater der Ermordeten, Zeb Stinnett.

Der Ehemann der mutmaßlichen Täterin war nach eigenen Angaben von seiner Frau angerufen worden, die ihm erzählte, ein Kind bekommen zu haben. Er habe sie dann mit dem Säugling im Arm vor dem Krankenhaus des nahen Städtchens Topeka angetroffen. Danach zeigte sie US-Medien zufolge das Baby stolz dem Geistlichen ihrer Gemeinde und später den Gästen in einem Restaurant.

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