England:Vorsicht vor der Katze - Royal Mail will keine Post mehr zustellen

Der britische Postdienst hat eine ungewöhnliche Benachrichtigung an zwei Katzenhalter verschickt: Sollten sie ihr Tier nicht bändigen, könnten keine Sendungen mehr zugestellt werden.

Alleine die Benachrichtigung muss den Postboten einigen Mut gekostet haben. Von einer "potenziellen Bedrohung" am anderen Ende des Briefschlitzes ist darin die Rede, wie der britische Guardian berichtet. Matthew Sampson und seine Freundin, wohnhaft in Patchway in der Nähe von Bristol, sollten doch ihr Haustier bändigen, hieß es weiter. Sonst würde ihnen bald einfach keine Post mehr gebracht.

Das in Frage stehende Haustier ist Bella, eine schwarz-weiße Katze. Bella schnappe mit ihren Krallen nach den Fingern des Briefträgers, wenn der die Briefe durch den Schlitz in der Tür werfen will. Der BBC sagte Sampson: "Wir haben bemerkt, dass der Postmann in den vergangenen Tagen die Briefe sehr zögerlich eingeworfen hat. Bella denkt, es sei ein Spiel, das er mit ihr spielen will."

Sampson sagte weiter, er habe noch nicht beobachtet, wie Bella ihre Krallen ganz durch den Briefschlitz steckt. Dennoch gesteht er dem Postboten zu, nicht ganz Unrecht zu haben. Nur: Die Formulierung der Nachricht sei ein bisschen überzogen - man müssen die Katze "bändigen", heiße es darin. Das würde er niemals wagen.

Ein Sprecher der Royal Mail sagte dem Guardian, sie seien bemüht, mit Haustierbesitzern Lösungen zu finden, sodass ihre Mitarbeiter die Post sicher zustellen können. Oft seien auch sogenannte "Posting Pegs" im Einsatz - Plastikschieber, mit denen die Post durch den Briefschlitz geschoben werden kann.

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