Was ist passiert?
X Æ A-12, vor zwei Tagen geborener Promi-Nachwuchs aus den USA, heißt nun offenbar doch nicht X Æ A-12.
Warum interessiert uns das?
Weil X Æ A-12 der Sohn von Elon Musk ist. Mit seiner seltsamen Namensvorliebe ist der exzentrische Tesla-Gründer allerdings nicht allein. Wenn Prominente Namen für ihre Babys suchen, gilt oft: Je prominenter, desto ungewöhnlicher. Also nennen sie ihre Kinder nach Orten (Brooklyn Beckham), Himmelsrichtungen (North Kardashian) oder einfach nach dem Wetter (Summer Rain Aguilera). Wie es den Kindern damit ergeht, erfährt die Öffentlichkeit selten. Aber wahrscheinlich führt man als prominenter Nachwuchs sowieso ein schwieriges Leben - Name hin oder her. Insofern zeugt der Name X Æ A-12, der ein wenig an ein ausgefeiltes Passwort erinnert, also von einer gewissen Logik. Man könnte sogar sagen: Wenn schon ungewöhnlich, dann doch bitte derart kreativ und futuristisch.
Und was steckt dahinter?
"X stehe für die unbekannte Variable", schrieb Twitter-Nutzerin Grimes, die eigentlich Claire Boucher heißt. Die kanadische Sängerin, 32, ist Gerüchten zufolge die Mutter von X Æ A-12. So weit, so gut.
Æ, so Boucher, bedeute künstliche Intelligenz in Elfensprache. Klar.
"A12" sei eine Anspielung auf das A-12-Aufklärungsflugzeug der CIA, es sei der Vorläufer eines Modells, das wiederum das "Lieblingsflugzeug" des Paares sei, ein Militärflugzeug, "toll im Gefecht, aber friedlich". Bisschen ungewöhnlich, aber warum nicht.
"A" beziehe sich außerdem auf ihren Lieblingssong "Archangel". Okay, kann man machen.
Wie eine Nanny oder Erzieherin, die möglicherweise weder von Kryptografie, Elfen oder dem Produktportfolio des US-Militärs besondere Ahnung haben, das jemals aussprechen können sollen, ließ Boucher im Dunkeln.
Und jetzt?
Braucht X Æ A-12 Musk einen neuen Namen. Denn offenbar war der Säugling seiner Zeit voraus. Vielleicht werden die Kinder, die im Jahre 2084 geboren werden, nur noch nach Ziffern benannt werden, X Æ A-12 wird es eher nicht. Wie das US-Promiportal TMZ unter Berufung auf die zuständige Behörde in Los Angeles berichtet, ist es nämlich gegen das Gesetz im US-Bundesstaat Kalifornien, in Namen Nummern und Symbole zu verwenden. Demnach dürfen nur die 26 Buchstaben des englischen Alphabets verwendet werden. Der Kreativität für einen neuen Namen sind also Grenzen gesetzt.
Es bliebe möglicherweise noch ein Umzug in einen anderen Bundesstaat, der beim Namensrecht weniger streng ist. Oder die Eltern suchen nach einer anderen Möglichkeit, um ihren Sohn von anderen Promi-Kindern abzusetzen. Zum Beispiel einen ganz normalen Namen.
Erfahrung damit müsste Musk haben. Der 48-Jährige hat nämlich bereits ein paar Kinder. Die Halbbrüder von X Æ A-12 heißen: Damian, Griffin, Xavier, Saxon und Kai. Und wenn jetzt noch ein , sagen wir, Aaron formerly known as X Æ A-12 dazukäme, dann dürfte die Familie auch in Zukunft angemessen in den Klatschspalten vertreten sein.