Verkehr:„E-Scooter-Fahrer verkörpern eine bestimmte Klientel“

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In der Gruppe der E-Scooter-Fahrer ist der Anteil jener, die rote Ampeln ignorieren, am größten. Zugleich ist deren Anteil am gesamten Verkehrsaufkommen, bestehend aus Autofahrenden, Radfahrenden und Fußgängern, am geringsten. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Sind E-Roller-Fahrer die Anarchisten der Straße? Ein Verkehrspsychologe erklärt, warum deren vermeintlicher Hang, rote Ampeln zu missachten, vor allem ein statistisches Phänomen ist. Und was Menschen dazu verleitet, gegen Regeln zu verstoßen.

Interview von Violetta Simon

Laut einer aktuellen Untersuchung des ADAC fuhren an vier Berliner Kreuzungen 19 Prozent der E-Scooter-Fahrer bei Rot über die Ampel. Ein hoher Prozentsatz, im Vergleich zu Autofahrern (zwei Prozent), Radfahrern (sieben Prozent) und Fußgängern (sechs Prozent). Der Verkehrspsychologe Tibor Petzoldt sieht einen statistischen Zusammenhang zwischen Scootern und Regelverstoß: „Die Nutzergruppe ist eher männlich und jung.“ Im Interview erklärt der Professor der TU Dresden, warum das Ergebnis dennoch nicht so alarmierend ist, wie es klingt. Und worauf es wirklich ankommt, wenn Menschen sich an Regeln halten sollen.

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