Süddeutsche Zeitung

Duisburg:Zivilprozesse nach Loveparade-Unglück

Rund fünf Jahre nach dem Unglück mit 21 Toten sind erste Zivilprozesse in Sicht.

Der Copilot der im März abgestürzten Germanwings-Maschine soll vor dem Unglück bei Dutzenden Ärzten in Behandlung gewesen sein. Das sagte der leitende Staatsanwalt in Marseille der Agentur AP. Wegen welcher Symptome oder Erkrankungen Andreas Lubitz behandelt wurde, gab er nicht bekannt. Er habe den Arbeitgeber aber über eine 2009 diagnostizierte Depression informiert, die später abgeklungen sei. Wegen der Erkrankung hatte er seine Flugausbildung unterbrechen müssen. In den Jahren danach wurde ihm von Ärzten mehrfach volle Flugtauglichkeit attestiert. Am 24. März hatte Lubitz den tödlichen Sinkflug in den französischen Alpen eingeleitet, 150 Menschen starben. Die Überführung der toten Deutschen verzögerte sich offenbar aufgrund behördlicher Fehler, Angehörige kritisierten das in einem Schreiben. Am Freitag kündigte Germanwings die Rückführung der ersten 30 Särge nach Düsseldorf für Dienstag an.

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SZ vom 06.06.2015 / dpa
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