Duisburg:Messerangriff in Fitnesscenter - Polizei fasst Verdächtigen

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In dem Fitnessstudio in Duisburg wurden mehrere Menschen verletzt. (Foto: Christoph Reichwein/dpa)

Bei der Tat in Duisburg wurde ein 21-Jähriger lebensgefährlich verletzt. Fünf Tage danach nimmt ein SEK einen Mann fest, den Nachbarn auf Bildern einer Überwachungskamera erkannt haben.

Nach der Attacke in einem Fitnessstudio in der Duisburger Innenstadt ist in der Nacht zum Sonntag ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der Zugriff des Spezialeinsatzkommandos sei gegen Mitternacht in der Wohnung des Mannes erfolgt, heißt es von der Polizei. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 26-jährigen Mann mit syrischer Staatsbürgerschaft. Nach ihm wurde seit Tagen gefahndet.

Bei der Tat in der vergangenen Woche war ein 21-Jähriger schwer verletzt worden. Er schwebt noch immer in Lebensgefahr. Drei weitere Kunden des Fitnessstudios erlitten ebenfalls Verletzungen. Einer von ihnen konnte die Klinik inzwischen wieder verlassen, die anderen beiden werden noch stationär behandelt, befinden sich aber nicht in Lebensgefahr.

Zunächst hatte die Polizei eine Amoktat in Erwägung gezogen, im Laufe der Ermittlungen stellte sich jedoch heraus, dass vermutlich der 21-Jährige das Ziel des Angriffs war. Das Motiv für die Tat ist noch unklar.

Wie die Bild -Zeitung schreibt, sollen Nachbarn den Verdächtigen auf Bildern einer Überwachungskamera erkannt haben, die die Polizei am Freitag veröffentlicht hat. Der Mann soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen.

Bei der Festnahme hat die Polizei in der Wohnung des Verdächtigen zwei Messer sichergestellt. Sie kommen als mögliche Tatwaffen infrage.

Die Polizei äußerte sich auch zu einem zweiten, bisher ungeklärten Verbrechen, das sich an Ostersonntag ereignet hatte, ebenfalls in der Duisburger Innenstadt. Dabei war ein 35-Jähriger mit einer großen Zahl an tödlichen Stich- und Schnittverletzungen auf der Straße gefunden worden. Bekannte fanden den Mann, der kurz zuvor eine Party verlassen hatte. "Bislang gibt es keinen Verdacht, dass der Beschuldigte auch in Zusammenhang mit der Tat von Ostern stehen könnte", sagte Staatsanwältin Jill Mc Culler. Man ermittele aber in alle Richtungen.

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