Süddeutsche Zeitung

Duisburg:Baby im Internet angeboten

Die Polizei ermittelt gegen ein Paar, das seine Tochter offenbar bei Ebay Kleinanzeigen verkaufen wollte.

Wegen einer Internet-Verkaufsanzeige für ein Baby ermittelt die Duisburger Polizei gegen die Eltern des Kindes. Es gehe um den Verdacht des Menschenhandels, erklärten die Beamten am Donnerstag. Auslöser sei eine am Dienstag beim Onlineportal "Ebay Kleinanzeigen" eingestellte Anzeige, in der ein 40 Tage altes Mädchen für 5000 Euro zum Verkauf angeboten worden sei. Nach ersten Ermittlungen sei die Anzeige vom Internetanschluss der Eltern aufgegeben worden, der allerdings auch von anderen Familienmitgliedern genutzt werde, teilte die Polizei mit. Bei der Familie handele es sich um Flüchtlinge, weitere Details zur Identität nannten die Ermittler nicht. Am Mittwochabend durchsuchten die Beamten die Wohnung der Eltern im Stadtteil Rheinhausen und beschlagnahmten Beweismaterial. Die Eltern wurden vernommen, das Baby kam in die Obhut des Jugendamts. Mitarbeiter der Internet-Plattform hatten die Behörden eingeschaltet. Ihnen war die Anzeige aufgefallen, in der das Mädchen mit Foto angeboten worden war.

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Quelle:
SZ vom 14.10.2016 / AFP
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