Düsseldorf:Tod in Polizeigewahrsam soll Thema im Innenausschuss werden

Nachdem ein 25-Jähriger in Wuppertal im Polizeigewahrsam gestorben ist, soll der Fall am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags Thema werden. Die...

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Wuppertal/Düsseldorf (dpa/lnw) - Nachdem ein 25-Jähriger in Wuppertal im Polizeigewahrsam gestorben ist, soll der Fall am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags Thema werden. Die SPD-Fraktion hat eine Aktuelle Viertelstunde beantragt, in der die Landesregierung den Stand der Ermittlungen darlegen soll. Die Opposition will auch wissen, warum Polizei und Staatsanwaltschaft den Fall erst nach knapp einer Woche publik gemacht hatten.

Laut den Ermittlern hatte in den frühen Morgenstunden des 1. Novembers ein Taxifahrer die Polizei alarmiert: Der 25-Jährige habe sich mit seiner Schwester heftig gestritten, das Geschehen habe sich aus dem Taxi auf die Straße verlagert. Als die Polizei da war, griff der Mann die Beamten laut den Ermittlungen an. Der 25-Jährige wurde gefesselt, verlor bei einer anschließenden Blutprobe das Bewusstsein und starb.

Aus Neutralitätsgründen hatte die Polizei in Hagen die Ermittlungen übernommen. Die Obduktion habe inzwischen ergeben, dass der Mann an einer Grunderkrankung im Zusammenwirken mit seinem Drogenkonsum gestorben sei, so die Staatsanwaltschaft. Hinweise auf ein Fremdverschulden oder Gewalt als Todesursache seien nicht entdeckt worden.

Erst als der Fall am Wochenende über Umwege bei Twitter die Runde machte, bestätigten die Behörden den Vorgang auf Anfrage. Die SPD bittet die Regierung um einen „umfassenden Sachstandsbericht“.

© dpa-infocom, dpa:211108-99-913052/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: