Die Hauptregenzeit im Golf von Thailand ist zwischen November und Januar. Wegen des Wetterphänomens El Niño sucht dieses Jahr jedoch eine Dürre die Gegend heim - und die einzigen Bewohner einer Insel im Nationalpark Khao Sam Roy Yot: eine Kolonie Langschwanzmakaken.
Die Parkleitung versorgt die etwa 50 Tiere nun per Boot mit Trinkwasser: "Wir fahren jede Woche zwei Mal rüber", sagte der Direktor des 300 Kilometer südlich von Bangkok gelegenen Parks, Rungroj Assawakuntharin. Parkmitarbeiter befüllten auf der Insel einen Brunnen mit Wasser, das sie in Fässern heranschafften.
Da die ansonten unbewohnte Insel kein Grundwasser habe, seien die Affen auf Regenwasser angewiesen. "In der letzten Regenzeit ist dort kein einziger Tropfen gefallen", sagte Assawakuntharin.
Parkbesucher um Mithilfe gebeten
Dieses Jahr habe es weniger Obst gegeben und selbst die Blätter auf den Bäumen seien ausgetrocknet, sagte der Parkdirektor nach Angaben der Bangkok Post. Auch Tagesausflügler seien dazu aufgefordert, frisches Wasser mitzubringen und in den Brunnen zu kippen.
Thailand ist vom Wetterphänomen El Niño betroffen. Dabei steigen die Wassertemperaturen im Pazifik. Das beeinflusst das Wetter weltweit. In manche Regionen kommt es zu Dürren, in anderen zu Überschwemmungen.
