Dubai: Fastenmonat Ramadan:Essende Ausländer festgenommen

In Dubai sind drei Ausländer festgenommen worden, weil sie während des Fastenmonats Ramadan tagsüber in der Öffentlichkeit aßen.

In Dubai sind drei Ausländer festgenommen worden, weil sie gegen die Regeln des islamischen Fastenmonats Ramadan verstoßen hatten. Laut einem Bericht der Zeitung Gulf News ist einer von ihnen ein Europäer, der tagsüber gegessen und Alkohol getrunken hatte. Die anderen beiden Männer seien arabische Muslime, die darauf beharrt haben sollen, in der Öffentlichkeit zu essen. In Dubai und den anderen arabischen Emiraten kann, wer "den Glauben und religiöse Rituale" missachtet, mit bis zu einem Monat Haft bestraft werden.

Weil sie im Fastenmonat Ramadan tagsüber in der Öffentlichkeit gegessen haben, sind drei Ausländer in Dubai festgenommen worden. (Foto: Foto: AP)

Fromme Muslime sollen während der islamischen Fastenzeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich nehmen. Auch Sex und das Rauchen sind in dieser Zeit, die am kommenden Wochenende zu Ende geht, tagsüber nicht erlaubt. In islamischen Ländern wie der Türkei oder Syrien ist das Fasten freiwillig. In einigen Ländern müssen Restaurants tagsüber schließen. Gelegentlich gibt es Ausnahmen für nicht-muslimische Ausländer, die im Hotel wohnen.

Da Dubai in seiner Tourismuswerbung das Image einer modernen Stadt pflegt, vergessen Ausländer mitunter, dass in den Emiraten einige aus dem Islam abgeleitete Regeln gelten. An einigen Orten ist der Konsum von Alkohol verboten. Auch der Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit wird nicht gerne gesehen.

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