Sechs Jahre ist es her, dass Albert Buitenhuis mit seiner Frau nach Neuseeland zog. Jahr um Jahr verlängerten die Einwanderungsbehörden ihre Visa. Nie sprach jemand den südafrikanischen Koch auf sein hohes Gewicht an - doch nun wollen ihn die Beamten genau deswegen ausweisen. Mit seinen 130 Kilogramm (286 Pfund), habe er keinen "akzeptablen Gesundheitszustand", heißt es von Seiten der Behörden.
Dabei hat er seit seinem Umzug ins neuseeländische Christchurch im Jahr 2007 bereits 30 Kilo abgenommen, berichtet die BBC auf ihrer Website. "Nie haben sie Alberts Gewicht oder seine Gesundheit erwähnt und er war früher viel schwerer", sagte seine Frau der BBC zufolge.
Anfang Mai dieses Jahres wurde dem Paar dann mitgeteilt, dass ihre Anträge auf eine Verlängerung der Arbeitsvisa abgelehnt worden sind. Ein Sprecher der Behörden sagte, Grund sei "das signifikante Risiko" von Diabetes, Bluthochdruck und Herzerkrankungen aufgrund der Fettleibigkeit von Buitenhuis. Es sei wichtig, dass alle Immigranten in Neuseeland einen gewissen Gesundheitsstandard einhalten würden, um die Kosten und Belastung des neuseeländischen Gesundheitsdienstes zu minimieren, sagte er weiter.
Neuseeland hat einer der höchsten Fettleibigkeitsraten der Welt, fast 30 Prozent der Bevölkerung sind übergewichtig. Das Paar hat gegen die Nicht-Verlängerung ihrer Visa bereits Beschwerde beim Minister für Einwanderung eingelegt.