Drogenhandel bei McDonald's Pittsburgh:Heroin im Happy Meal

Die Frage nach Spielzeug ist im Zusammenhang mit dem Mc-Donald's-Kindermenü nicht außergewöhnlich. Die Ware, die Kunden an einem Drive-In-Schalter in Pittsburgh erhielten, dagegen schon: Päckchen mit weißem Pulver.

"Möchten Sie Minka Mark, das rosa Äffchen mit den blauen Kulleraugen, oder Tree Rex, das Baummonster?". So könnte dieser Tage ein Mitarbeiter in einer deutschen McDonald's-Filiale auf die Bitte nach Spielzeug reagieren. Die Spielfiguren gehören schließlich seit jeher zum Kindermenü wie Pommes und Hähnchen-Nuggets.

In den USA allerdings, genauer gesagt in Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania, war ebendiese Bitte nach Spielzeug der Code für Drogendeals am Drive-In-Schalter. Verdeckte Ermittler nahmen dort am Mittwoch eine Verkäuferin fest. Das berichtet die Pittsburgh Post Gazette.

Die Beamten hatten zuvor für 82 Dollar (60 Euro) ein Kindermenü erhalten, in deren Box sich zehn Päckchen Heroin befanden. Bei der Angestellten entdeckten die Fahnder weitere 50 Päckchen. Dem Handel am Burger-Schalter war die Polizei durch einen Informanten auf die Spur gekommen. Wie lange die Drogen in Kindermenüs bestellt werden konnten, ist noch unklar.

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr ist in dem Bundesstaat ein Drogenhandel in einem McDonald's-Lokal aufgeflogen. Mitte Januar hatte die Polizei einen Mann im knapp 30 Kilometer entfernten Murrysville festgenommen, der den Fahndern auf dem Parkplatz des Restaurants Heroin verkauft hatte.

Die verdeckten Ermittler in Pittsburgh erhielten übrigens neben dem Heroin auch das gewünschte Spielzeug.

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