Nach dem Dreifachmord in einer Gifhorner Gartenkolonie hat der 65 Jahre alte Nachbar der Familie die Bluttat gestanden. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen dreifachen Totschlags erlassen, teilte die Staatsanwaltschaft Hildesheim am Donnerstag mit. Das Motiv und der Tatablauf seien noch unklar. Auslöser seien aber wohl hochgekochte Nachbarschaftsstreitigkeiten gewesen.
Die Polizei hatte den Mann am Mittwochabend in der Nähe eines Bauernhofes gefasst. Der Rentner hatte sich unter Strohballen und einer Plane versteckt und war vom Sohn des Landwirts entdeckt worden.
Zunächst gab er an, mit der Tat nichts zu tun zu haben. Er habe sich das Leben nehmen wollen und dazu Alkohol und Tabletten genommen. Am Donnerstag legte er dann ein Geständnis ab.
Der Mann soll ein 64 und 59 Jahre altes Ehepaar und dessen 33- jährigen Sohn erschlagen haben. Die Leichen waren am Dienstagnachmittag auf einem Trampelpfad zwischen zwei Laubenkolonien gefunden worden. Zur Tatwaffe machte die Polizei zunächst keine genauen Angaben, es sei aber kein Gartengerät gewesen.