Drei Jahre nach Tsunami und Super-GAU:Japan weint

Das Unglück liegt bereits Jahre zurück - das Leiden der Menschen geht weiter. Japan gedenkt der Opfer der Tsunami- und Atomkatastrophe. Die Trauer in Bildern.

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Gedenken an Fukushima

Quelle: Getty Images

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Drei Jahre danach: In Japan wird der Opfer der Erdbeben-, Tsunami- und darauf folgenden Atomkatastrophe vom 11. März 2011 gedacht. Aber obwohl das Unglück bereits Jahre zurückliegt, geht das Leiden der Menschen weiter.

In der japanischen Metropole Kobe entzündet ein Mann Bambuskerzen vor einer Gedenkstätte. Im ganzen Land gedenken die Japaner der fast 20.000 Opfer des Tōhoku-Erdbebens und des Tsunamis von vor drei Jahren.

Japan Commemorates 3rd Anniversary Of Great East Japan Earthquake

Quelle: Getty Images

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Eine junge Mutter und ihr kleiner Sohn stehen kurz nach einer Schweigeminute um 14:46 Uhr Ortszeit am Strand von Shichigahama. Die Stadt wurde von dem Tsunami getroffen, den ein Erdbeben der Stärke 9,0 um diese Uhrzeit ausgelöst hatte.

Japan Commemorates 3rd Anniversary Of Great East Japan Earthquake

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Während der offiziellen Gedenkfeiern in Fukushima salutieren Polizisten, teilweise tragen sie aus Gesundheitsschutzgründen einem Maske vor dem Gesicht. Das Atomkraftwerk von Fukushima-1 wurde durch den Tsunami schwer beschädigt, es kam zur Kernschmelze. Es war das schwerste Atomunglück seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986.

Japan Commemorates 3rd Anniversary Of Great East Japan Earthquake

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Bei der Gedenkzeremonie in Fukushima sitzt ein Polizist mit einem Strauß weißer Blumen unweit der Küste.

Buddhist monks offer prayers for victims of the March 11, 2011 earthquake and tsunami in Namie

Quelle: REUTERS

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In der Kleinstadt Namie beten fünf buddhistische Mönche für die Opfer des Unglücks. Im Hintergrund ist ein bei der Flutwelle gestrandetes Schiffswrack zu sehen. Namie liegt zum Teil innerhalb der 20-Kilometer-Sperrzone rund um das havarierte Kraftwerk.

Protesters call for nuclear free

Quelle: dpa

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Gedenken auch im Ausland: Vor der japanischen Botschaft in der philippinischen Haupstadt Manila legen Menschen Blumen nieder und zünden Kerzen an. Zugleich setzen sie sich für eine Welt ohne Atomkraftwerke ein.

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Quelle: AFP

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Ein Überlebender nahe der Kleinstadt Namie, wo am Strand noch immer nach Fundstücken von Opfern gesucht wird, wischt sich am Jahrestag des Unglücks die Tränen aus dem Gesicht. In Folge des Erdbebens und Tsunamis kamen 15 884 Menschen ums Leben, 2636 weitere gelten noch als vermisst. Hinzu kommen weitere fast 3000 Menschen, die an den gesundheitlichen Folgen des harschen Lebens in den Behelfsunterkünften starben oder Suizid begingen.

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Angehörige von Todesopfern beten nahe Namie an jener Stelle, wo ihr Haus früher stand. Wie viele andere wurde es von der verheerende Tsunami-Welle vor drei Jahren weggespült. Auch drei Jahre nach der Dreifachkatastrophe leben weiterhin etwa 267 000 Menschen in containerähnlichen Behelfsgebäuden oder anderen vorübergehenden Unterkünften. Eine große Mehrheit der Betroffenen in der Katastrophenregion beklagt einer Umfrage der Zeitung Tokyo Shimbun zufolge, dass der Wiederaufbau nicht vorankomme.

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Quelle: AFP

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Unweit des havarierten Atomkraftwerks sind nach wie vor auf Grund gelaufene Schiffe zu sehen, die die gewaltige Flutwelle an Land spülte. Ministerpräsident Shinzo Abe versprach, den Wiederaufbau zu beschleunigen. Zugleich will er wieder Atomkraftwerke hochfahren. Noch sind alle 48 Reaktoren des Landes zu Sicherheitsprüfungen abgeschaltet.

© SZ.de/dpa/AFP/sebi/feko
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