Süddeutsche Zeitung

Drama vor türkischer Küste:Mindestens 54 Flüchtlinge ertrunken

Sie wollten auf dem Seeweg Europa erreichen, doch das kleine Fischerboot kollidierte mit einem Felsen und kenterte. Dutzende Flüchtlinge an Bord sind bei dem Unglück vor der westtürkischen Küste ertrunken. Die Opferzahl könnte noch steigen.

Vor der türkischen Mittelmeerküste sind mindestens 54 Flüchtlinge ertrunken. Wie es von Seiten der türkischen Behörden hieß, sind unter den Toten auch Kinder. Das kleine Fischerboot war laut Medienberichten nach dem Ablegen im türkischen Küstenort Ahmetbeyli mit einem Felsen kollidiert und gekentert.

43 der vermutlich mehr als 100 Menschen an Bord wurden gerettet oder konnten selbst ans Ufer schwimmen, berichteten türkische Medien unter Berufung auf die Behörden. Rettungskräfte suchten im Seegebiet vor Ahmetbeyli bei Izmir weiter nach möglichen Überlebenden.

An Bord des 15 Meter langen Bootes waren demnach vor allem Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, die auf dem Seeweg nach Europa gelangen wollten. Rettungskräfte suchten im Seegebiet vor Ahmetbeyli bei Izmir weiter nach möglichen Überlebenden. Das Boot habe nahe der Küste einen Fels getroffen und sei leckgeschlagen. Viele der Menschen an Bord seien im Laderaum gefangen gewesen und mit dem Schiff untergegangen, heist es weiter in Medienberichten.

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Süddeutsche.de/AFP/Reuters/dpa/vks/mkoh
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