Drama am Nanga Parbat:Neue Rettungsaktion beginnt

Endlich ist das Wetter gut: Nach dramatischen Tagen in eisiger Höhe am Nanga Parbat sollen die beiden Südtiroler Bergsteiger heute Vormittag gerettet werden.

Die Rettungsoperation für die beiden Südtiroler Bergsteiger am Nanga Parbat ist angelaufen. Die Hubschrauber hätten die Bergsteiger fast erreicht, sagte der Sprecher der italienischen Botschaft in Pakistan, Sergio Oddo, am Donnerstag. "In einer halben Stunde werden wir in der Lage sein, Ihnen die gute Nachricht (von der Rettung) zu geben." Das Wetter sei "exzellent".

Drama am Nanga Parbat: Heute sollen die beiden Bergsteiger am Nanga Parbat gerettet werden. Schon 2005 flog ein pakistanischer Helikopter zu einer Rettungsaktion auf den Teufelsberg.

Heute sollen die beiden Bergsteiger am Nanga Parbat gerettet werden. Schon 2005 flog ein pakistanischer Helikopter zu einer Rettungsaktion auf den Teufelsberg.

(Foto: Archivfoto: dpa)

Der Internetdienst Südtirol Online berichtete, Simon Kehrer und Walter Nones hätten um 7.45 Uhr Ortszeit (3.45 Uhr MESZ) den Abstieg von 6600 Metern Höhe begonnen, wo sie festsaßen.

Der Bergsteiger Maurizio Gallo sagte laut Südtirol Online: "Wir haben sie gesehen, sie sind mit den Skiern unterwegs." Die beiden Alpinisten hätten sich von der Hermann-Buhl-Route abgewandt und strebten einen direkten Abstieg an.

Mittlerweile seien sie auf rund 6000 Meter abgestiegen und näherten sich einer Hubschrauberlandefläche. "Sie sind schnell unterwegs. Bald befinden sie sich in einer sicheren Zone, dann kann ihnen nichts mehr passieren", berichtete Gallo.

Kehrer und Nones saßen tagelang auf dem Berg fest. Die Südtiroler waren am Dienstag vergangener Woche bei der Besteigung des 8125 Meter hohen Nanga Parbat im pakistanischen Teil des Himalaya von schlechtem Wetter überrascht worden.

Der bekannte Alpinist Karl Unterkircher, der erfahrenste der drei Bergsteiger, war dabei abgestürzt. Nach pakistanischen Angaben besteht für ihn keine Hoffnung mehr.

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