Dortmund:Tatort Tierpark

Entführte Pinguine, geklaute Affen, getötete Seelöwen: Im Dortmunder Zoo gehen mysteriöse Dinge vor. Stecken internationale Tier-Schmuggler dahinter?

Von Ulrich Hartmann, Dortmund

Die Tierschützer hatten es wohl zu eilig für alle Buchstaben. "Tierqäler", steht in riesigen Lettern an einem Container vor dem Haupteingang. Den Zoodirektor Frank Brandstätter bringt diese jüngste Anschuldigung nicht mehr aus der Fassung. Er hat auch schon Morddrohungen erhalten. Zurzeit hat Brandstätter aber andere Sorgen. Aus seinem Zoo verschwinden Tiere: drei Zwergseidenäffchen, zwei Nager namens Zwerg-Aguti und zwei Pinguine sind binnen weniger Wochen gestohlen worden. Außerdem sind ein Seelöwe und ein Pinguin ums Leben gekommen. Sie wurden womöglich bei nächtlichen Raubzügen von Eindringlingen schwer verletzt und sind dann verendet. All diese Zwischenfälle haben den zuvor eher unauffälligen Dortmunder Zoo in die Schlagzeilen gebracht - und seinen 49-jährigen Leiter zu dem Fazit: "2015 ist das schwärzeste meiner 15 Jahre hier als Zoodirektor."

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