Diskriminierungsfall in den USA:Schule bestraft Schüler wegen zu langer Dreadlocks

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Darryl George, 18, hat mit seinen Klagen nur einen Teilerfolg erzielt. (Foto: Houston Chronicle via Getty Images)

Eine Schule in Texas schließt einen schwarzen Schüler vom Unterricht aus, weil er sich weigert, seinen Haarschnitt zu verändern. Und ein Gericht lehnt seine Klage wegen rassistischer Diskriminierung ab.

Von Jürgen Schmieder

Wie lange dürfen die Haare eines Elftklässlers sein? Um diese auf den ersten Blick sehr triviale Frage geht es bei diesem Rechtsstreit, der für ordentlich Aufregung sorgt in den USA – weil es freilich um sehr viel mehr geht als um die Länge der Haare. Es geht um mögliche Diskriminierung, also um Rassismus und Sexismus. Es geht um das Recht auf Meinungsfreiheit und um den Unterschied zwischen Mode und Kulturgut. „Vereinigte Staaten“ heißt dieses Land, was derzeit angesichts der gesellschaftlichen Spaltung zynisch klingt. Im Wahlkampf-Jahr ist hier jede Frage, also auch die nach der Frisur eines Schülers, ein Politikum.

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