Bumm. Ein Böllerknall zerreißt die Luft auf der Avenida 9 de Julio, der breiten Prachtstraße im Zentrum von Buenos Aires. Bumm. Noch einmal kracht es. Bumm, bumm. Dann legen die Trompeten los, die Trommeln, die Sprechchöre. "Diego, Diegooo", singen ein paar Hundert Maradona-Anhänger in Fußballtrikots und Fan-T-Shirts. Er sei nicht tot, grölen sie, nein, er lebe weiter, im Volk, verdammte Scheiße! In all die Trauer der Fans hat sich längst auch Wut gemischt.
Diego Maradona:"Sie haben Diego umgebracht!"
Lesezeit: 4 Min.
Bei einem Protestmarsch in Buenos Aires richtet sich die Wut der Maradona-Fans vor allem gegen den Leibarzt und den Anwalt des Fußballidols. Die Frage, die sich viele stellen: Welche Rolle spielten sie in den Tagen vor seinem Tod?
Von Christoph Gurk, Buenos Aires
Lesen Sie mehr zum Thema