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Die Waffen gegen den Krebs:Ionenbeschuss

Zum Bestrahlen werden seit einigen Jahren auch andere Quellen als Röntgenstrahlen verwendet.

Denn Strahlen von geladenen Teilchen verletzen das gesunde Gewebe unter Umständen weniger stark. Protonen (die Kerne von Wasserstoffatomen) und Schwerionen (Kerne von Kohlenstoffatomen) haben so viel Energie, dass sie fast zerstörungsfrei durch Haut und Gewebe bis zum Krebsherd vordringen.

Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 180.000 Kilometern pro Sekunde. Erst am Ziel geben sie ihre Energie ab und zerstören die Tumorzellen.

Radiologen können heutzutage recht genau berechnen, wie viel Energie sie den Teilchen-Strahlen mitgeben müssen, damit sie dieses Ziel exakt erreichen.

Die Methode kommt bereits bei Prostata-Tumoren zum Einsatz. Besonders attraktiv ist sie aber für Krebsherde, die an schwer operierbaren Stellen entstanden sind - in der Nähe des Sehnervs etwa oder am Rückenmark.

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