Die kleine Kardelen:Eine Stadt sucht einen Mörder

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Die kleine Kardelen: Am 15. Januar hat die Polizei die Leiche des Mädchens gefunden. Seither sucht sie fieberhaft nach dem Mörder.

Ein Engel, Kerzen und Blumen stehen an der Stelle in Paderborn, an der die getötete Kardelen K. verschwand. Jemand hat auf ein Schild "Warum?" geschrieben. Am 15. Januar wurde eine böse Vorahnung zur Gewissheit: Die kleine Kardelen ist tot. Sie ist einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen. Drei Wochen nach dem Fund der Leiche hat die Polizei einen dringenden Tatverdächtigen ermittelt.

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Es handelt sich dabei um den 29 Jahre alten Ali K. Die entscheidende Spur sei die Visitenkarte eines türkischen Juweliers gewesen, teilten Staatsanwalt Ralf Vetter (links) und Jürgen Heinz, Leiter der Mordkommission, mit.

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K. hatte gemeinsam mit seiner Frau ein halbes Jahr lang im Nachbarhaus von Kardelens Familie gewohnt, die ebenfalls aus der Türkei stammt.

An der Wohnungstür des Tatverdächtigen ist ein Polizeisiegel. DNS-Spuren beweisen laut den Ermittlern, dass er das Kind in seiner Wohnung missbraucht und erstickt hat.

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Drei Wochen nach der Tat ist in Paderborn das Entsetzen noch immer groß: Frauen trauern vor einem Plakat des ermordeten Mädchens.

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Gut zwei Wochen vorher, am 16. Januar, nahmen Kardelens Eltern von ihrer Tochter Abschied. Zahlreiche Menschen kamen zu der Trauerfeier, die nach islamischen Ritus stattfand. Der Platz in der Moschee reichte nicht aus, deshalb wurde sie unter freiem Himmel gehalten.

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Zuvor waren die Eltern vier Tage im Ungewissen über das Schicksal ihrer Tochter. Verzweifelt suchte die Familie mit Handzettel nach der Kleinen.

Kardelen hatte am Montag, 12. Januar, ...

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... das Haus verlassen, um mit einer Freundin zu spielen. Zuletzt war sie eine halbe Stunde später von einer Nachbarin gesehen worden. Am Mittwoch, 14. Januar, entdeckten zwei Walkerinnen am rund 60 Kilometer entfernten Möhnesee Kinderkleidung, darunter auch eine pinke Jacke, wie sie Kardelen getragen haben soll. Die Kleidungsstücke waren am Rande einer Kreisstraße über eine Strecke von vier- bis fünfhundert Metern verteilt.

Es begann eine fieberhafte Suche Kardelen. Am Donnerstag zeigte sich die Polizei denn auch überzeugt, dass sie einem Verbrechen auf der Spur war.

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Eine Hundertschaft an Beamten sollte in der Umgebung des Möhnesees nach weiteren Spuren fahnden. Hier durchsuchten Polizisten in der Nähe des Sees Müllcontainer, andere ...

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... durchkämmten den Uferbereich des Möhnesees.

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Neben Hubschraubern und Wärmebildkameras kamen auch ...

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... Suchhunde zum Einsatz.

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Die Möhntalsperre am Möhnesee: Am Donnerstagnachmittag schien eine böse Ahnung zur Gewissheit zu werden: Die Polizei meldete, dass sie die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden habe.

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Das tote Kind sei in einem Waldgebiet am Südufer des Möhnesees entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher. Es handelt sich dabei um die kleine Kardelen, teilte die Polizei am Freitag mit. Sie sei einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen. Die Polizei sperrte den Ort, an dem die Leiche gefunden wurde, weiträumig ab.

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Paderborn trauerte mit Kardelens Familie: Mütter stellten zum Gedenken an Kardelen auf die Sperrmauer der Talsperre mit ihren Kindern rote Grabkerzen aufgestellt.

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Seither hat die Polizei fieberhaft nach dem Mörder von Kardelen gesucht. Eine 60-köpfige Mordkommission ist zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen - bis sie schließlich rund drei Wochen nach dem Mord einen dringenden Tatverdacht gegen den Nachbarn hatte.

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