Süddeutsche Zeitung

Detmold:Halbschwester hält sich für Täterin

Nach der Tötung ihres Bruders beruft sich die Verdächtige auf Erinnerungslücken.

Nach der Tötung eines Dreijährigen in Detmold hat die 15 Jahre alte Halbschwester angegeben, sie halte sich selbst für die Täterin. Allerdings berufe sie sich auf Erinnerungslücken, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. "Als Motiv für die Tat ist davon auszugehen, dass die Beschuldigte in einem schwierigen familiären Umfeld lebte und eine tiefe Abneigung gegen den Halbbruder entwickelt hat", schrieben die Ermittler. Die Obduktion habe ergeben, dass der Junge mit 28 Messerstichen getötet wurde. "Es wird davon ausgegangen, dass das Opfer zum Zeitpunkt der Tatbegehung schlief." Das Amtsgericht Detmold erließ Haftbefehl wegen Mordes.

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Quelle:
SZ vom 09.11.2019 / dpa
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