Denklingen (dpa/lby) - Nach dem Unglück mit vier Toten auf einer Baustelle im oberbayerischen Denklingen sind die Opfer am Montag obduziert worden. Die Ergebnisse der Untersuchung durch die Gerichtsmediziner würden aber erst am Dienstag vorliegen, erklärte eine Sprecherin des Ingolstädter Polizeipräsidiums am späten Montagnachmittag.
Insgesamt werden die Ermittlungen zu dem Unglück nach Einschätzung der Polizei noch Wochen oder gar Monate dauern. „Das ist eine Geschichte, die sich sicher länger ziehen wird“, betonte ein Sprecher. „Man hat eine ganze Menge Spuren erhoben, und das alles muss jetzt ausgewertet und auch gutachterlich festgestellt werden.“
Am Freitag war bei Betongießarbeiten in dem Ort im Landkreis Landsberg am Lech eine Decke mit Schalung eingestürzt. Die Arbeiter wurden teils unter Trümmern und flüssigem Beton begraben. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Bei den Toten handelte es sich laut Polizei um einen 16-Jährigen - möglicherweise ein Auszubildender -, einen 34-Jährigen und zwei 37 Jahre alte Männer. Unter ihnen sollen Familienväter sein.