Extremwetter:Hunderte Besucher aus Death Valley gerettet

Extremwetter: Das sonst so trockene Death Valley ist nach starken Regenfällen überflutet.

Das sonst so trockene Death Valley ist nach starken Regenfällen überflutet.

(Foto: John Sirlin/Reuters)

Der trockenste und heißeste Ort der USA ist nach heftigen Regenfällen überflutet worden. Straßen sind blockiert, Autos unter Trümmern begraben.

Nach den heftigen Regenfällen und Überflutungen im Death-Valley-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Polizei Hunderte gestrandete Menschen aus dem "Tal des Todes" evakuiert. "Dank der harten Arbeit der Straßenarbeiter konnten Besucher, die zuvor nicht in der Lage waren, die Hotels in der Region zu verlassen, nun vorsichtig mit Polizeibegleitung hinausfahren", teilte der Nationalpark mit. Mit Helikoptern würden die abgelegenen Gebiete des Parks abgesucht, um sicherzustellen, dass dort keine liegengebliebenen Fahrzeuge mehr seien. Derzeit gebe es keine Berichte über Verletzte.

Am Freitag waren ungewöhnlich große Regenmengen auf den Death-Valley-Nationalpark niedergegangen. Der Ort gilt als der trockenste und heißeste in den USA. Im Gebiet Furnace Creek fielen etwa 3,7 Zentimeter Niederschlag. Damit war der Tag Medienberichten zufolge der zweitnasseste seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1911. Durchschnitt sind 0,3 Zentimeter Niederschlag im gesamten Monat August, wie die Washington Post berichtete. Im Jahresdurchschnitt würden in der Regel insgesamt knapp fünf Zentimeter registriert.

Hotelzimmer und Büros überflutet, Straßen blockiert

Am Freitag befanden sich etwa 500 Besucher und 500 Parkmitarbeiter im Death Valley. Neben einem Hotel wurden laut CNN etwa 60 Autos von Besuchern und Mitarbeitern unter Trümmern begraben. Die Sturzfluten und der Sturm drückten nach Angaben des Parks Müllcontainer in geparkte Autos. Außerdem seien viele Hotelzimmer und Geschäftsbüros überflutet worden. Straßen sind durch umgestürzte Felsbrocken und Palmen blockiert.

Der Nationalpark berichtete, in den meisten Gebieten sei das Wasser mittlerweile zurückgegangen und habe umfangreiche Schlamm- und Kiesablagerungen zurückgelassen. Die Straßen im Park würden so lange geschlossen bleiben, bis die Mitarbeiter einen Überblick über die Lage hätten.

Die vom Menschen verursachte Erwärmung des Klimas trägt Wissenschaftlern zufolge auch zu extremen Niederschlagsereignissen bei.

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