Süddeutsche Zeitung

Darmstadt:Komplettes Einfamilienhaus als Cannabis-Plantage genutzt

Unauffällige Großplantage mitten in der Stadt: Mutmaßliche Rauschgifthändler haben ein Darmstädter Einfamilienhaus zum Drogenanbau umfunktioniert. Bei der Durchsuchung beschlagnahmten Ermittler mehr als 500 Pflanzen.

Bei der Durchsuchung eines Einfamilienhauses in Darmstadt stieß das Landeskriminalamt auf eine Großplantage über drei Stockwerke. Mindestens 500 Pflanzen, 10 000 Euro in bar und drei Kilogramm verkaufsfertiges Marihuana wurden beschlagnahmt, teilte das Landeskriminalamt Hessen am Mittwoch in Wiesbaden mit.

Die Plantage war dem Landeskriminalamt zufolge mit "professioneller und ausgeklügelter Lüftungs- und Bewässerungstechnik" ausgestattet. Bis auf einen Aufenthaltsraum mit Küchenbereich seien alle Räume des Hauses für Aufzucht, Trocknung, Verpackung und Lagerung der Pflanzen genutzt worden. Das hessische Landeskriminalamt und das Zollfahndungsamt Frankfurt hatten nach einem Hinweis aus der Bevölkerung bereits zwei Monate lang gegen die beiden Tatverdächtigen ermittelt.

Weitere Funde in Berlin und Schleswig-Holstein

In einem weiteren Fall in Berlin beschlagnahmte die Polizei nach eigenen Angaben in einer Wohnung 80 Pflanzen sowie Bargeld, der 46-jährige Wohnungsinhaber wurde festgenommen. Weitere Ermittlungen hätten zu einer zweiten professionellen Cannabis-Plantage des Mannes mit ebenfalls knapp 80 Pflanzen in einem Haus in Schleswig-Holstein geführt.

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