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Dalai Lama wird 80:Vom Bauernjungen zum Friedensnobelpreisträger

Der Dalai Lama wird an diesem Montag 80 Jahre alt. Besungen, beklatscht, berührt wird er aber schon seit zwei Wochen - eigentlich schon fast ein Leben lang.

Der 14. Dalai Lama ist für seine Bemühungen um Frieden in Tibet berühmt, aber auch für sein Lächeln - und Bilder wie dieses.

1939 erklärte eine Findungskommission buddhistischer Mönche den Bauernjungen Lhamo Döndrup zum 14. Dalai Lama. Da war er vier Jahre alt.

Mit 15 wurde ihm 1950 neben der religiösen auch die weltliche Herrschaft übertragen. Kurz darauf drang die chinesische Befreiungsarmee in Tibet ein.

Als es 1959 zum Volksaufstand kam, den die Chinesen brutal niederschlugen, floh der Dalai Lama ins indische Exil. Im Bild: seine Ankunft in Delhi.

"Im Namen der Unterdrückten und aller, die für den Frieden arbeiten, nehme ich den Preis entgegen." Verleihung des Friedensnobelpreises, 1989.

Ein Treffen mit Papst Johannes Paul II. "Er hat den interreligiösen Dialog sehr vorangebracht.", sagt der Dalai Lama über den 2005 Verstorbenen.

Er selbst wird an diesem Montag 80 Jahre alt. Besungen, beklatscht, berührt wird er aber schon seit zwei Wochen - eigentlich schon fast ein Leben lang.

Im Juni stand er mit Patti Smith beim Glastonbury Festival auf der Bühne - und verriet dort, dass er Stimme und Bewegungen der 58-jährigen bewundere.

Von George W. Bush erhielt der Dalai Lama vorab zwei Geschenke zum Geburtstag: eine Torte und eine von Bush angefertigte Porträtzeichnung.

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