Das Hochwasser an der oberen Elbe hat offenbar seinen Höhepunkt erreicht. Wie das Hochwasserzentrum Sachsen mitteilte, blieben die Pegelstände in Dresden und oberhalb davon seit der Nacht stabil.
Lediglich im flussabwärts gelegenen Torgau stieg das Wasser demnach alle zwei Stunden um einen Zentimeter. Einen schnellen Rückgang der Flut werde es auf jeden Fall nicht geben, sagte Karin Bernhardt vom Landeshochwasserzentrum.
"Es bildet sich der lang gestreckte Hochwasserscheitel wie prognostiziert", sagte sie. Eine genauere Prognose werde erst im Laufe des Tages erwartet. Den Angaben zufolge blieb der Pegel in Schöna an der Grenze zu Tschechien seit Montag 22.00 Uhr stabil bei 8,88 Metern.
Die Dämme halten
Der Pegel in Dresden stand seit 04.00 Uhr bei 7,49 Metern und lag damit unter der Prognose des Landesumweltamtes von 7,60 bis 7,70 Meter. Torgau meldete 7,97 Meter. Im tschechischen Usti nad Labem (Aussig) wurde am Vortag 8,85 Meter gemessen. Bernhardt zufolge hatten die tschechischen Behörden dies als Scheitelpunkt bezeichnet. Es sei aber noch nicht klar, wann das Wasser nun auch tatsächlich zurückgehen werde.
Nach Angaben der Behörden hielten die 120 Dämme entlang der Elbe dem Wasser auch in der Nacht weiter stand. In Sachsen-Anhalt stieg das Hochwasser am frühen Dienstagmorgen teilweise stärker als erwartet. Dort werden die Höchststände am Wochenende erwartet.
Bei der Jahrhundertflut im August 2002 erreichte der Pegelstand in Dresden 9,40 Meter. Normal sind in der Landeshauptstadt etwa zwei Meter. In Magdeburg lag der Pegelstand nach Angaben des Landesbetriebs für Hochwasserschutz am Morgen bei 6,12 Meter.
Spendenkonten:
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