New York:Cuba Gooding Jr. wegen zweifacher Vergewaltigung angeklagt

Cuba Gooding Jr. bei einem Gerichtstermin in der vergangenen Woche - mit der jetzigen Anklage hatte dieser Termin allerdings nichts zu tun. (Foto: REUTERS)

Die Übergriffe sollen sich 2013 in einem Hotel in Manhattan zugetragen haben. Der Anwalt des Schauspielers bestreitet die Vorwürfe - es sind allerdings nicht die ersten Anschuldigungen gegen seinen Mandanten.

Schauspieler Cuba Gooding Jr., unter anderem bekannt aus dem Film "Jerry Maguire" (1996), ist wegen zweifacher Vergewaltigung angeklagt worden. Laut der am Dienstag bekannt gewordenen Anklage vor einem Bundesgericht in Manhattan soll Gooding 2013 eine Frau in einem Hotelzimmer vergewaltigt haben. Der Anwalt des 52-Jährigen teilte mit, "der angebliche Vorfall" habe nie stattgefunden.

Die Identität der Frau wird geschützt, sie wird als Jane Doe bezeichnet. Sie soll Gooding laut Anklage im August 2013 in einer VIP Lounge in Greenwich Village getroffen haben. Demnach habe die Frau zugestimmt, mit ihm zu einem nahen Hotel zu fahren, wo sie Freunde treffen sollten. Gooding habe sie jedoch überzeugt, ihn stattdessen auf sein Zimmer zu begleiten, wo er sich umziehen wollte. Dort habe er Musik aufgelegt, sie festgehalten und zweimal vergewaltigt, so die Anklage.

Sie habe mehrfach "Nein" gesagt, doch Gooding habe nicht von ihr abgelassen. Durch den Übergriff habe die Frau "emotionale Schmerzen, Leid und einen Verlust von Lebensfreude" erfahren. In der Klage wird nicht genannter Schadensersatz gefordert.

Gooding wurde bereits in sechs Punkten angeklagt: E r soll mehrere Frauen sexuell missbraucht und gegen ihren Willen berührt haben. Vergangene Woche war er deswegen vor einem Gericht in Manhattan erschienen, wo er die Vorwürfe zurückwies. Wenn er verurteilt wird, droht ihm eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr. Staatsanwälten zufolge haben mehr als zwei Dutzend Frauen Anschuldigungen gegen Gooding erhoben, seit die Anschuldigungen aufkamen.

© SZ.de/AP/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusIndiepop
:Gelockt von Burger Records

Die US-amerikanische Indiepop-Szene reagiert auf die erste größere Welle von "Me Too"-Vorwürfen. Steht ihr ein Bewusstseinswandel bevor?

Von Franziska Dürmeier

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: