Süddeutsche Zeitung

"Crocodile Hunter" Steve Irwin:Fernsehstar von Rochen getötet

Der bekannte australische Tierfilmer war berühmt dafür, wie unbefangen und riskant er mit Krokodilen, Schlangen und anderem gefährlichen Getier umgegangen ist. Nun wurde ihm seine Furchtlosigkeit zum Verhängnis.

Der Stachelrochen versetzte dem 44-jährigen Fernsehstar einen tödlichen Stich in die Brust, wie die Polizei des australischen Bundesstaates Queensland mitteilte. Nach Angaben von Rettungskräften war Irwin auf der Stelle tot; die mit einem Hubschrauber eingeflogenen Rettungskräfte konnten ihm nicht mehr helfen.

Irwin hatte in der beeindruckenden Unterwasserlandschaft des Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens an einem Dokumentarfilm gearbeitet. Die scheuen Stachelrochen haben an ihrer Schwanzflosse einen giftigen Stachel, den sie als Waffe einsetzen, wenn sie sich bedroht fühlen.

Irwin, dessen Markenzeichen Khaki-Shorts und Khaki-Hemden waren, war über die australischen Grenzen hinweg mit Fernsehsendungen berühmt geworden, in denen er sich ohne Scheu mit wilden Tieren umgab.

Die 1992 gestartete Sendung "Crocodile Hunter" ("Krokodiljäger") wurde unter anderem im Discovery Channel gezeigt.

Irwins Popularität brachte ihm sogar eine Rolle in dem Hollywood-Streifen "Dr. Doolittle 2" an der Seite von Eddie Murphy ein. Kritik musste er einstecken, als er seinen Sohn als Baby mit einem Krokodil konfrontierte. Neben seiner Ehefrau hinterlässt Irwin zwei Kinder im Alter von drei und acht Jahren.

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AFP
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