Zum Tod von Costa Cordalis:Und das Brusthaar wehte im Wind

Costa Cordalis bediente viele Griechenland-Klischees und machte sein Publikum damit jahrzehntelang glücklich. Sein Leben in Bildern.

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(Foto: dpa)

Mit 16 Jahren kam Costa Cordalis nach Deutschland. Er hatte schon eine Weile in Frankfurt studiert, als er 1965 mit einem eingedeutschten Elvis-Presley-Titel auf sich aufmerksam machte. "Tränen in deinen Augen" hieß seine ganz ordentliche Version von "Crying in the Chapel", die aber nicht den gewünschten Durchbruch brachte. Der kam erst in den 70er Jahren mit Liedern wie "Carolina, komm" (1973), "Steig in das Boot heute Nacht, Anna Lena" (1974) und "Anita" (1976). Einige Zeit nach diesem Foto also, das Cordalis im April 1972 im Garten seines Reihenhauses zeigt.

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(Foto: dpa)

Cordalis scheute sich nicht, alle damals kursierenden Griechenland-Klischees hemmungslos und offensiv zu bedienen. Brachte ihm ja auch gutes Geld. Hier, im August 1979, spaziert er im Urlaub mit seiner Familie auf der griechischen Insel Korfu.

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(Foto: dpa)

Mit seiner Ehefrau Ingrid hat Cordalis drei Kinder. Dieses Foto aus dem Korfu-Urlaub zeigt ihn mit Gitarre, seinem Sohn Lucas, Ehefrau Ingrid, vorne die Töchter Angeliki (li.) und Eva.

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(Foto: dpa)

So präsentierte er sich gerne auf den Umschlaghüllen seiner Platten: das wohlgebräunte Gesicht in der Abendsonne, sein Hemd eine Spur zu weit aufgeknöpft, so dass man viel von Cordalis' behaarter Brust sehen konnte.

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(Foto: OBS)

Nach einigen ruhigen Jahren erfuhr die Marke Cordalis dann einen kleinen Aufschwung, als der Vater seine musikalischen Kinder ins Boot holte und mit Tochter Kiki und Sohn Lucas als Showtrio auftrat. Hier mit Lucas im Jahr 2000 bei einem Auftritt in der NDR-Hitparade "Bi uns to Hus".

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(Foto: dpa)

"Wir sind alle tieftraurig über den Verlust", sagte Sohn Lucas Cordalis, 51, nun. "Mein Vater war ein wunderbarer Mensch, der sich immer für andere eingesetzt hat." Dieses Foto zeigt die beiden bei einem Auftritt in Berlin im Jahr 2001.

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(Foto: RTL / Frank Hempel)

2004 nahm Cordalis an der ersten Ausgabe des RTL-Dschungelcamps teil - aus der er als Sieger hervorging. Danach profitierte Cordalis eine Weile von den Nachwirkungen des Trash-Events, verschwand aber bald wieder aus dem ganz hellen Scheinwerferlicht. Dieses Foto zeigt ihn 2015, als er bei der RTL-Show "Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!" teilnahm.

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(Foto: picture alliance / dpa)

2014 hatte er schon seine Autobiografie unter dem Titel "Der Himmel muss warten" veröffentlicht. Was ein wenig nach "Ihr werdet schon sehen" klang. Denn in späteren Jahren hatten den Künstler immer wieder gesundheitliche Probleme geplagt. Nach einer Bandscheiben-OP kollabierte er 2013 in Chemnitz auf der Bühne, 2017 brach er sich nach einem Sturz im Badezimmer den Knöchel. "Ich bin ein Kämpfer!", betonte er damals in Interviews.

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(Foto: dpa)

Trotzdem trat Cordalis in den vergangenen Jahren kürzer und stellte sich immer wieder in den Schatten seines Sohnes Lucas.

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(Foto: dpa)

Noch Ende Februar 2019 waren Costa und Lucas Cordalis bei einem Benefizkonzert in Essen aufgetreten. Da soll der Vater aber bereits erschöpft gewirkt haben. Medienberichten zufolge soll der Sänger zuletzt nach einem Schwächeanfall länger in einer Klinik auf Mallorca, seiner Wahlheimat, gelegen haben. Dort ist er nun im Alter von 75 Jahren gestorben.

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