Um neun Uhr früh geht es los, sieben Tage die Woche. Toni Bauzà schiebt die Rollläden hoch und schließt auf, Iria Noceda und ein Dutzend Kolleginnen und Kollegen ziehen die Winterjacken aus, binden sich Schürzen um, ziehen Handschuhe an und machen sich an die Arbeit: Iria Noceda packt Marmelade-Frühstücksportionen aus Kartons und stapelt sie in Regale, Spenden von Hotels, die die Lebensmittel gebracht haben, bevor deren Haltbarkeit abläuft. Dreimal die Woche kommt die 39 Jahre alte Spanierin vormittags ins Zentrum von Palma und arbeitet ehrenamtlich, wie alle beim Hilfsverein Tardor. "So fällt mir zu Hause nicht die Decke auf den Kopf", sagt sie.
Balearen:Der Überlebenskampf
Mallorca und die anderen Baleareninseln sind auf Tourismus angewiesen. Fällt die nächste Saison auch noch aus, kommen die Immobilienhaie. Zu Besuch bei Menschen, deren Spielraum schwindet.
Von Brigitte Kramer, Palma de Mallorca
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