Vordrängeln bei der Corona-Impfung:"Wir scheuen uns nicht vor einer Anzeige"

Hamburg, 28. April 2021 - Corona-Impfzentrum in den Hamburger Messehallen *** Hamburg, 28 April 2021 Corona Vaccination

Das Impfzentrum in den Hamburger Messehallen ist das größte in Deutschland. Bis zu 8000 Impfungen werden hier am Tag verabreicht. Doch nicht alle, die einen Termin haben, sind auch schon an der Reihe.

(Foto: imago images/xim.gs)

Im Hamburger Impfzentrum werden etwa 2000 Menschen in der Woche beim Schummeln erwischt. Manche wissen gar nicht, dass sie noch nicht an der Reihe sind, andere tricksen mit voller Absicht. Was ihre Methoden sind und wie die Sozialbehörde gegen sie vorgeht.

Interview von Viktoria Spinrad

Sie rechnen sich älter, tun so, als würden sie einen Angehörigen pflegen, oder geben vor, in einem Krankenhaus oder einer Kita zu arbeiten: Impfdrängler arbeiten mit allerlei Tricks, um früher an ihre Spritze zu kommen. Etwa jeden zwanzigsten Impfwilligen schicken die Mitarbeiter des Hamburger Sozialdezernats vor dem bundesweit größten Impfzentrum in der Hamburger Messe wieder nach Hause, weil er oder sie noch nicht an der Reihe ist - das sind etwa 2000 Menschen in der Woche. Der Sprecher des Dezernats, Martin Helfrich, über verzweifelte Ungeimpfte, investigative Recherchen und das eigentliche Problem, das das Erreichen der Herdenimmunität verlangsamt.

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Ältere Menschen sollten vorrangig die Präparate von Astra Zeneca und Johnson & Johnson erhalten, die jüngeren jene von Biontech und Moderna. Das wäre für alle sicher - und vor allem gerecht. Wer anders handelt, riskiert die Spaltung der Gesellschaft.

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