Süddeutsche Zeitung

Container blockieren Rhein:Die etwas andere Strom-Sperre

Ein Frachtschiff hat bei Köln Schlagseite bekommen, verlor mehr als 30 Container. Und sorgte so für einen stattlichen Stau auf dem Rhein.

Der Frachter bekam am Sonntagnachmittag Schlagseite und drohte zu kentern. Dabei verlor er mehr als 30 Container, die in einem Umkreis von mehreren Kilometern im Rhein verteilt liegen.

Auch in der Nacht zum Montag haben Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei mit Spezialgeräten versucht, die untergegangenen Stahlkisten zu orten. Es könne bis Mittwoch dauern, bis alle Container gefunden und geborgen sind, sagte ein Sprecher.

Unterdessen warteten bis Montagfrüh rund 50 Schiffe auf ihre Weiterfahrt. Am Montagmittag wollte die Polizei Näheres zu den Bergungsarbeiten bekannt geben. Bereits am Sonntag waren mehr als 100 Einsatzkräfte von Wasserschutzpolizei, Polizei und Feuerwehr sowie Hubschrauber im Einsatz, um die Fracht wieder aus dem Rhein zu fischen oder um ein weiteres Abtreiben Richtung Köln zu verhindern.

Der Rhein kann laut Wasserschutzpolizei erst wieder freigegeben werden, wenn alle Behälter geborgen sind. Etwa drei Stunden nach dem Unglück waren zwar viele der schwimmenden Behältnisse gesichert. Schwieriger sei es jedoch, die untergegangenen Container zu finden.

Der Schiffseigner, die Neckar-Reederei aus Neckarsteinach, teilte am Montag mit, dass sie das betroffene Frachtschiff "Excelsior" an eine Firma aus der Schweiz verliehen habe.

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dpa
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