Comedy Wildlife Photography Awards:Slapstick-Eulen und Pinguine beim Kirchgang

Haben Tiere etwa Humor? Lustig sein können sie allemal, wie ein Wettbewerb um das amüsanteste Tierfoto beweist. Bei den spaßigen Bildern geht es auch um Tierschutz.

Von Titus Arnu

8 Bilder

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Quelle: Olivier Colle/Comedy Wildlife Photo Awards 2017

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Naturfoto-Wettbewerbe gibt es ja fast so viele wie Mücken in Lappland. Die meisten davon zielen auf die Ästhetik ab. Anders als die "Comedy Wildlife Photography Awards" der britischen Tierfotografen Paul Joynson-Hicks und Tom Sullam, die am Donnerstag in London vergeben wurden.

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Quelle: Penny Palmer/Comedy Wildlife Photo Awards 2017

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Bei deren Tier-Comedy-Fotowettbewerb geht es eher um den besten Lacher, wie etwa hier bei dieser Aufnahme eines Otters. Die Initiatoren hatten "ein Bedürfnis nach einem Fotowettbewerb, der leichtherzig, optimistisch, vielleicht unprätentiös" ist, erklären Joynson-Hicks und Sullam.

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Quelle: Troy Mayne/Comedy Wildlife Photo Awards 2017

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Aus mehr als 3500 Einsendungen wählte eine Jury, zu der britische Comedians, Fotografen, Umweltschützer und Fernsehmoderatorinnen gehörten, die amüsantesten Tierfotografien der Welt. 40 Motive kamen ins Finale, darunter diese Meereschildkröte, die einen Meeresmitbewohner offenbar zur Seite drängt.

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Quelle: Tibor Kercz/Comedy Wildlife Photo Awards 2017

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Gewonnen hat eine Slapstick-Serie des ungarischen Fotografen Tibor Kercz. Er fotografierte diese drei Eulen, die auf einem Ast sitzen - eine rutscht ab und kann sich mit einigen Verrenkungen gerade noch so halten. Der Titel des Bildes: "Help" - Hilfe!

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Quelle: Andrea Zampatti/Comedy Wildlife Photo Awards 2017

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Diese fidele Haselmaus siegte in der Kategorie "lustige Landtiere". Der italienische Naturfotograf Andrea Zampatti spürte das Tierchen in einem Waldgebiet am Monte Guglielmo in der Lombardei auf: "Ich wanderte über einen Pfad am Waldrand und hörte ein scharfes, seltsames Fiepen", erzählt er, "nach ein paar Minuten fand ich staunend und glücklich diese winzige Haselmaus." Das Tier scheint auf dem Foto zu grinsen. Oder gähnt es? Jedenfalls löst es reflexartig ein Lächeln beim Betrachter aus.

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Quelle: Carl Henry/Comedy Wildlife Photo Awards 2017

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Lustig wird so ein Tierfoto vor allem dadurch, dass es den Humor der meisten Menschen anspricht: Schadenfreude, Kindchenschema, Grimassen und Sex funktionieren meistens, auch wenn der Darsteller ein Gnu, ein Seeotter oder ein Kaiserpinguin beim Kirchgang ist.

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Quelle: Jean Jacques Alcalay/Comedy Wildlife Photo Awards 2017

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Nebenbei wollen die beiden Tierfotografen, die seit Jahren vor allem in Afrika arbeiten, für die Erhaltung der bedrohten Arten werben. Dementsprechend sind vor allem kuriose Aufnahmen von Wildtieren in Schutzgebieten zu sehen - so wie auf diesem Schnappschuss einer Gnu-Herde, der dem Fotografen Jean Jacques Alcalay gelungen ist.

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Quelle: Katy Laveck-Foster/Comedy Wildlife Photo Awards 2017

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Kaum zu glauben, doch die zwei, die hier mit Affenzahn unterwegs sind, haben ihre Pose selbst eingenommen: Zum Wettbewerb zugelassen sind nämlich nur "wild lebende Tiere, die lustige Dinge tun". Gestellte Hundefotos, ein Clownfisch im Aquarium, Cat-Content und professionell trainierte Papageien waren nicht zugelassen. Gut, dass die Fotografin Katy Laveck-Foster die Affen auf dem Motorrad im indonesischen Tangkoko Duasaudara-Reservat schon so vorfand.

© SZ.de/ees
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