Süddeutsche Zeitung

Chronologie:Die größten Gammelfleisch-Skandale in Bayern

In den vergangenen Jahren haben mehrere große Fleischskandale im Freistaat für Aufregung gesorgt. Ein Überblick über einige spektakuläre Fälle.

Februar 2007: Im Kühlhaus eines Fleischhändlers im schwäbischen Illertissen wird tonnenweise verdorbenes Fleisch gefunden. Genussuntaugliche Ware aus Italien soll in größerem Umfang nach Frankreich und Russland geliefert worden sein.

November 2006: Kontrolleure entdecken bei einer Münchner Firma einen geheimen Kühlraum, in dem mehrere Tonnen Tiefkühlware mit teils abgelaufenem Haltbarkeitsdatum lagern. Bei mehreren Proben werden geruchliche und farbliche Veränderungen oder Gefrierbrand festgestellt.

Oktober 2006: In Niederbayern finden Kontrolleure bei einer Gastronomie-Handelsgesellschaft im Landkreis Regen muffige Fischfilets, Hähnchen und Schweinshaxen mit Gefrierbrand. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist zum Teil seit Jahren abgelaufen.

September 2006: In ostbayerischen Kühlhäusern werden mehr als 40 Tonnen Fleischprodukte eines Unternehmens aus Metten (Landkreis Deggendorf)sichergestellt, die zum Teil bereits mehrere Jahre alt sind. Die Behörden entziehen dem Betrieb die EU-Handelszulassung.

August 2006: In München wird bei einem Großhändler tonnenweise abgelaufenes Fleisch sichergestellt, darunter etliche Döner-Spieße. Die Haltbarkeitsdaten sind teils um vier Jahre überschritten. Der 74 Jahre alte Großhändler nimmt sich wenig später das Leben.

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Quelle:
dpa
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