Christiania:Mann gestorben

Nach der Schießerei in der dänischen Enklave "Christiania" ist ein 25-Jähriger gestorben. Außerdem greifen die Bewohner zu einem ziemlich drastischen Mittel: Sie reißen die Haschisch-Buden auf der sogenannten "Pusher Street" ab.

Der junge Mann, der am Donnerstag in der Kopenhagener Hippie-Kolonie Christiania auf zwei Polizisten und einen Besucher geschossen haben soll, ist im Krankenhaus gestorben. Ermittler hatten den 25-Jährigen bei einer Polizeiaktion in der Hippie-Kolonie im Zusammenhang mit dem Verkauf von Haschisch stellen wollen. Bei der Flucht schoss er auf die Beamten. Einen von ihnen traf eine Kugel am Kopf. Ein zweiter Polizist und ein Tourist wurden am Bein erwischt. Drogenhandel und Gewalt sind seit Langem ein Problem in Christiania. Betroffene Bewohner rissen am Freitagmorgen die Haschisch-Verkaufsstände in der sogenannten Pusherstreet ab. "Sie kommen sicher wieder. Aber das ist eine gute Art zu sagen, dass wir genug haben", sagte eine Bewohnerin. "Wir sind tieftraurig über das, was geschehen ist."

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