China:Tote bei Busexplosionen

Die Behörden vermuten Sabotage: Knapp drei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele sind bei einer Serie von Explosionen im Südwesten Chinas mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Drei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking sind bei einer Serie von Busexplosionen im Südwesten Chinas nach Medienangaben mindestens drei Menschen getötet worden. 14 weitere seien bei den Sabotageakten in der Stadt Kunming verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Zur Explosionsursache wollte die Polizei zunächst keine näheren Auskünfte geben. Sie ging aber von einer "absichtlichen" Tat aus, berichtete Xinhua. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar

Die Polizei habe Straßensperren und Kontrollpunkte errichtet, um die Täter zu finden. Dem Bericht nach ereigneten sich die Explosionen in drei Bussen im Abstand weniger Stunden in der Hauptstadt der Provinz Yunnan. Fernsehbilder zeigten ein großes Loch an der Seite eines Busses.

Die chinesischen Behörden befürchten anlässlich der Olympischen Spiele in Peking Unruhen und Sabotageakte und haben deshalb ihre Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöht.

Peking fürchtet vor allem mögliche Anschläge muslimischer Extremisten in der nordwestlichen Region Xinjiang sowie von Anhängern des tibetischen Unabhängigkeitskampfes. Das Autonome Gebiet Tibet grenzt an die nun von der Explosionsserie betroffene Provinz Yunnan.

Die Vorfälle dürften Peking eine Möglichkeit eröffnen, die Sicherheitsvorkehrungen im Vorfeld der Olympischen Spiele in China erneut zu verschärfen.

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