China:Der Teigtaschenaufstand

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Tausende Radler auf dem Weg von Zhengzhou nach Kaifeng:  Der Kommunistischen Partei sind spontane Aktionen von Studierenden immer suspekt – auch wenn es nur um Teigtaschen oder Fahrradfahren gehen sollte. (Foto: Social Media/via Reuters)

Ein paar Studentinnen radeln für ein paar Teigtaschen fünf Stunden lang in eine 50 Kilometer entfernte Stadt. Zehntausende tun es ihnen danach gleich. Für manche sind sie jetzt Helden – für die Kommunistische Partei eine Bedrohung.

Von Lea Sahay, Peking

Es begann mit großen, mit Brühe gefüllten Teigtaschen. Guantang Bao. Für diese ist Kaifeng in Ostchina bekannt. Und an einem Sommerabend im Juni hatten vier Studentinnen große Lust, genau diese zu essen. Deshalb beschlossen sie, aus Zhengzhou in die 50 Kilometer entfernte Nachbarstadt zu fahren. Genauer gesagt zu radeln, sie stiegen auf Leihfahrräder, wie sie zu Tausenden in Chinas Städten stehen, und strampelten los. Fünf Stunden lang, immer geradeaus.

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